ENDLICH IST DER SOMMER DA. DIE SONNENSTRAHLUNG IST JETZT BESONDERS INTENSIV, LICHT UND WÄRME HELLEN UNSERE STIMMUNG AUF UND STEIGERN UNSER WOHLBEFINDEN. FÜR EINEN GENUSS OHNE REUE SOLLTEN SIE ABER AUCH DIE SCHATTENSEITEN DER SONNE IM BLICK BEHALTEN.
Hautkrebs
Derzeit erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 300.000 Menschen an Hautkrebs. Zwar ist nach Einschätzung von Dermatologen das Bewusstsein für diese gefährliche Krankheit in der Bevölkerung gestiegen, eine Verhaltensänderung gebe es aber nur bedingt. Gehen Sie kein Risiko ein und schützen Sie sich. Wichtig ist, die intensive Mittagssonne möglichst zu meiden und auf lange Sonnenbäder zu verzichten. Cremen Sie sich regelmäßig – nicht zu dünn – mit Sonnenschutzmitteln ein, die einen hohen Lichtschutzfaktor haben. Pro Person sollte eine Tube Sonnenschutz höchstens zwei Wochen reichen. Ein Kopfschutz und leichte, aber lange Hemden und Hosen schützen zusätzlich.
Für ihre Versicherten ab 35 Jahre übernimmt die BKK Akzo Nobel alle zwei Jahre die Kosten für ein Hautkrebsscreening.
Sonnenbrand
Wer trotz aller Vorsicht einen Sonnenbrand bekommen hat, sollte der geschädigten Haut schnell helfen, sich zu regenerieren. Verzichten Sie auf weitere Sonnenbäder in den folgenden Tagen. Kühlende Umschläge und Gels sowie feuchtigkeitsspendende Cremes bringen Linderung bei leichten Sonnenbränden. Bei stark geröteter Haut helfen Cremes mit dem Wirkstoff Dexpanthenol. Verwenden Sie keine fettige Salbe, sie schließt die Hitze nur ein. Bilden sich Blasen oder kommen andere Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen hinzu, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Venen
Bei hohen Temperaturen leisten unsere Venen Schwerstarbeit. Durch die Hitze erweitern sich die Blutgefäße, die Blutzirkulation verlangsamt sich und das Blut staut sich in den Beinen, weil es nach unten sackt. Durch die Venenwände kann auch Wasser ins Gewebe treten, was zu geschwollenen Knöcheln, schweren, schmerzenden Beinen und juckender Haut führt. Betroffene sollten auf Vollbäder und Saunagänge verzichten, viel trinken und die Waden morgens und abends von unten nach oben kühl abduschen. Auch stützende Strümpfe und Mittel, die Rosskastanie enthalten, können Linderung verschaffen.
Kreislauf
Durch das Schwitzen verliert der Körper im Sommer viel Flüssigkeit. Wir werden antriebslos und der Blutdruck sinkt. Vor allem Senioren, Kleinkinder und Menschen mit niedrigem Blutdruck leiden unter Kreislaufproblemen. Achten Sie darauf, viel zu trinken – gesunde Menschen sollten mindestens drei Liter Wasser, Tee oder Saftschorlen zu sich nehmen. Alkohol hingegen entzieht dem Körper Flüssigkeit und sollte nur sehr maßvoll getrunken werden. Verzichten Sie vor allem mittags
auf schwere Mahlzeiten und große körperliche Anstrengungen.
Sonnenallergie
Bläschen, Quaddeln oder flächige Rötungen auf der Haut, begleitet von starkem Juckreiz, können auf eine Sonnenallergie hinweisen. Obwohl der Begriff viele verschiedene Hautprobleme umfasst, die durch Sonnenstrahlen entstehen, ist ihr bekanntester Vertreter wohl die „Mallorca-Akne“. Fettfreie Sonnencremes mit starkem UV-Filter – insbesondere die mit dem Qualitätsmerkmal „nach australischem Standard“ – helfen, um die Symptome zu mildern. Verzichten Sie auf Parfüms, parfümhaltige Deos oder Kosmetika.
Schlaflose Nächte
Nächtliche Hitze erschwert vielen das Einschlafen, doch eine lauwarme Dusche vor dem Schlafengehen kann helfen. Das warme Wasser erweitert die Gefäße, die Poren öffnen sich und die Hitze kann entweichen. Decken Sie sich mit einem dünnen Baumwolllaken zu. Das saugt den Schweiß gut auf und verhindert, dass Sie sich erkälten.
Insektenstiche
Stiche von Bienen, Wespen oder Mücken lösen bei manchen Menschen allergische Reaktionen aus. Auf Reisen sollten Sie daher immer Insektenschutzmittel dabei haben. Auch ein leichtes Moskitonetz ist zu empfehlen, wenn Ihr Urlaubsziel in einem Gebiet mit vielen Mücken liegt oder sich in der Nähe ein stehendes Gewässer befindet. Wenn Sie doch gestochen wurden, ist die Zwiebel ein gutes Erste-Hilfe-Mittel. Sie wirkt desinfizierend und antibakteriell. Außerdem kühlt sie angenehm. Schwillt die betroffene Stelle an, bekommen Sie Hautausschlag, Schwindel, Herzklopfen oder Ähnliches, sollten Sie einen Notarzt rufen.
Beherzigen Sie die Tipps, steht einem unbeschwerten Sommer nichts (mehr) im Wege.
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