AMARANT, QUINOA UND BUCHWEIZEN SIND PSEUDOGETREIDE. IHR NUSSIGER GESCHMACK UND IHRE FEINKÖRNIGE KONSISTENZ MACHEN DIE GLUTENFREIEN KOLLEGEN DES GETREIDES FÜR VIELE LECKERE GERICHTE INTERESSANT. WAGEN SIE MEHR ABWECHSLUNG AUF DEM TELLER!
Für alle, die auf Gluten verzichten müssen oder wollen, bereichern Pseudogetreidesorten den Speisezettel. Und auch Menschen, die sich vegan oder
vegetarisch ernähren und auf gute pflanzliche Protein- und Eisenquellen angewiesen sind, profitieren von den vielseitigen Getreidealternativen.
DREI STECKBRIEFE
marant
Wogegen austauschen?
Beispielsweise statt Reis oder Grieß.
Wie verwendbar?
Gekocht als Beilage zu Gemüse, Fisch- oder Fleischgerichten. Gemahlen mit Weizen oder Dinkel. Gemischt zum Backen. Gepufft in Müsli.
Welcher Mehrwert?
Enthält ungesättigte Fettsäuren, Vitamin C, B-Vitamine, Eisen, Kalzium und Magnesium.
Wie zubereitet?
Die Körner im Verhältnis drei Teile Wasser und ein Teil Amarant 30 Minuten kochen und zehn Minuten nachquellen lassen. Zum Puffen in einer Pfanne ohne Fett stark erhitzen, bis die Körner aufpoppen.
uinoa
Wogegen austauschen?
Als Alternative zu Reis oder Hirse.
Wie verwendbar?
Die feinkörnige Konsistenz macht sie zur Allrounderin in Salaten, Suppen, Aufläufen, Müslis und Desserts. Als Beilage zu Gemüse-, Fisch- oder Fleischgerichten. Im Salat auch gekeimt lecker – die Keimdauer beträgt zwei bis drei Tage.
Welcher Mehrwert?
Verfügt über reichlich essenzielle Aminosäuren und vor allem die Vitamine B1 und B6.
Wie zubereitet?
Quinoa enthält bittermachende Saponine. Daher am besten mit kochendem Wasser gut waschen und abspülen. Bei Kleinkindern können schon geringe Spuren von Saponinen Unverträglichkeiten hervorrufen. Quinoa kann wie Reis zubereitet werden, benötigt wegen ihrer höheren Quellfähigkeit aber mehr Wasser.
uchweizen
Wogegen austauschen?
Herkömmliches Weizenmehl.
Wie verwendbar?
Findet fein gemahlen in leckeren Pfannkuchen seine Bestimmung – in der süßen Variante etwa mit Ahornsirup und herzhaft mit Gemüsefüllung oder Frühlingszwiebeln im Teig gebacken.
Welcher Mehrwert?
Hochwertiges Eiweiß, B-Vitamine, Eisen und reichlich Flavonoide. Letztere sind sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gefäße auswirken sollen: Sie dichten deren Wände ab und verbessern die Durchblutung in den kleinsten Blutgefäßen. Buchweizen kann die Therapie bei leichten Venenbeschwerden unterstützen.
Wie zubereitet?
Nur geschält essen, denn die harte Schale enthält Substanzen, die die Haut lichtempfindlich machen und Ausschlag hervorrufen können.
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