Start 2/2021 SICHER AUF DER SONNENSEITE

SICHER AUF DER SONNENSEITE

von Nicole Bichler

ENDLICH SOMMER! UNSERE FREIZEIT VERLAGERT SICH NACH DRAUßEN, DESHALB SOLLTEN SIE AN KONSEQUENTEN SONNENSCHUTZ DENKEN.

Den richtigen Sonnenschutz wählen

Icon SonneDas erste Kriterium ist der Lichtschutzfaktor (LSF). Er gibt an, um wie viel sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Wer beispielsweise 15 Minuten in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, verlängert dieses Zeitfenster mit einem LSF 20 auf 300 Minuten. So weit die Theorie. Aber kaum jemand kennt die persönliche Eigenschutzzeit wirklich. Zum anderen wird die maximale Verlängerung nur unter idealen Bedingungen erreicht (dazu mehr beim Thema „Sonnenschutz richtig auftragen“), und es ist ratsam, diese Zeit auch nicht voll auszuschöpfen. Vereinfacht gilt: Sofern Sie nicht sehr dunkle Haut haben, wählen Sie einen hohen Sonnenschutz von 30, bei sehr heller Haut ist LSF 50 noch sicherer.

Icon SonneSonnenschutz gibt es als Lotion, Spray, Creme – reine Geschmackssache, was Ihnen am meisten zusagt. Allein beim Gesicht sollten Sie darauf achten, dass das Produkt zu Ihrem Hauttyp passt, um Irritationen vorzubeugen. Besonders, wenn Sie fettige oder sensible Haut haben, empfiehlt es sich, einen Sonnenschutz zu verwenden, der speziell fürs Gesicht formuliert ist.

Icon SonneHerkömmlicher Sonnenschutz arbeitet zumeist mit chemischen Filtern. Diese wandeln die UV-Strahlen in harmlose Wärme um. In der Naturkosmetik sind nur mineralische Filter erlaubt – winzige Partikel, die sich auf die Haut legen und die UV-Strahlen reflektieren. Diese Wirkweise bringt mit sich, dass sich der mineralische Sonnenschutz nicht ganz so geschmeidig auf der Haut verteilt und sie leicht weiß einfärbt. Vorteil: Der Naturkosmetik-Sonnenschutz enthält keine potenziell allergieauslösenden oder hormonell wirksamen Stoffe.

Den Sonnenschutz richtig auftragen

Icon SonneHier gilt tatsächlich „Viel hilft viel“. Nur wenn Sie sehr großzügig auftragen, kann der angegebene LSF überhaupt erreicht werden. Die Faustregel: sechs Teelöffel für den Körper, einen Teelöffel fürs Gesicht einschließlich Ohren, Hals und Nacken. Übrigens: Mineralische Lichtschutzfilter wirken immer sofort. Bei chemischen kann es bis zu einer halben Stunde dauern, bis sie ihre volle Wirkung entfalten.

1) UV-B-Strahlen
Sie sind energiereicher als die UV-A- Strahlen, dringen aber nur bis in die Oberhaut ein. Dort sind sie mitverantwortlich für Sonnenbrände. Diese heilen zwar wieder ab, problematisch ist aber, dass die Haut sich Sonnenbrände merkt und mitunter ganz langsam Krebszellen bilden kann.

2) UV-A-Strahlen
Sie dringen bis tief in die Lederhaut (Dermis) ein. Ihnen werden die sonnenbedingte Hautalterung und das Auslösen ­bestimmter Allergien angelastet.

Grafik UV-A- und UV-B-Strahlen

Beide Strahlentypen können Hautkrebs auslösen.

Bildnachweis:
iStockphoto/pixdeluxe, /Neokryuger