DIE ROTE BETE GEHÖRT EINDEUTIG ZU DEN HEIMISCHEN SUPERFOODS: GESPICKT MIT VIELEN WERTVOLLEN INHALTSSTOFFEN, KRÄFTIG IN GESCHMACK UND FARBE UND LECKER IN VIELEN VARIANTEN, HAT SIE SICH IHREN PLATZ IN DER KÜCHE ZURÜCKEROBERT.
Bereits in der Antike wurde die Rote Bete von Griechen und Römern geschätzt, die ihr einen positiven Einfluss auf die Blutqualität zuschrieben. Sie kultivierten die Knolle aus einer Wildrübe des östlichen Mittelmeerraumes, und die Römer brachten sie schließlich nach Mitteleuropa. Im heutigen Deutschland ist ihr Genuss ab dem 16. Jahrhundert belegt – insbesondere als Heilmittel gegen zu hohen Blutdruck und zur Verbesserung der Vitalität.
Allrounderin fürs Wohlergehen
Von September bis März hat die Rote Bete hierzulande Hochsaison. Dann sollten Sie sich ihre wichtigen Inhaltsstoffe zunutze machen. Dazu gehören unter anderem die Vitamine A, C, E sowie Kalium, Magnesium, Zink, Folsäure und Eisen. Zudem ist die Knolle reich an Betanin. Das Antioxidans sorgt nicht nur für die rote Farbe, sondern schützt vor Zellschäden und Entzündungen im Körper, unterstützt den Abtransport von Giftstoffen, indem es die Leberzellen stimuliert, und stärkt im Teamwork mit den anderen Mikronährstoffen die körpereigene Abwehr. Schließlich punktet Rote Bete noch mit pflanzlichem Eiweiß, wenig Kalorien und einem hohen Ballaststoffanteil, der den Stoffwechsel ankurbelt. Wichtig ist, die Knolle immer frisch, regional und in Bioqualität zu kaufen. Hat sie eine glatte Schale, ist unbeschädigt und weist keine schwarzen Flecken auf, können Sie getrost zugreifen.
Geschmacksvielfalt
Der rote Knollen-Klassiker ist nicht nur äußerst dekorativ auf dem Teller, er hat auch einen besonderen, erdigen Geschmack. Wenn sie ihn nicht mögen, können Sie auf weiße, gelbe oder lila Züchtungen zurückgreifen, die ein etwas feineres Aroma haben. Ihre ganze Kraft entfaltet die Rote Bete, wenn Sie sie roh genießen – im Salat, als Carpaccio mit etwas Feta und gutem Olivenöl verfeinert oder geraspelt zusammen mit süß-säuerlichem Obst wie Apfel, Orange oder Mango. Auch Minze und Limette passen gut dazu. Kurz gekocht wird die Knolle zur Gemüsebeilage oder farbenprächtigen Suppe. Sie lieben es knusprig? Dann probieren Sie doch einmal Rote-Bete-Chips aus dem Backofen.
Mit Handschuhen ans Werk
Für den rohen Genuss der Kraftknolle müssen Sie vorher die Schale entfernen. Tragen Sie dafür unbedingt Einweghandschuhe, denn die Bete färbt die Finger rot. Auch Ihr Holzschneidebrett sollten Sie mit Backpapier abdecken. Wird die Knolle gekocht, verwenden Sie die unverletzte ganze Kugel, um ein Ausbluten der Farbe im heißen Wasser zu vermeiden. Alternativ können Sie aber auch auf vorgekochte Rote Bete in Vakuumbeuteln zurückgreifen.
SCHON GEWUSST?
Betanin wird auch als natürlich vorkommender Farbstoff zur Einfärbung von beispielsweise Süßigkeiten, Marmeladen oder Molkereiprodukten verwendet. Die Kennung E 162 weist darauf hin.
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