DIE BKK AKZO NOBEL VERÖFFENTLICHT JEDES JAHR DAS ERGEBNIS IHRES ZURÜCKLIEGENDEN GESCHÄFTSJAHRES. IM FOLGENDEN INFORMIEREN WIR SIE ÜBER DAS RECHNUNGSERGEBNIS 2022.
In der Verwaltungsratssitzung vom 6. Juli 2023 stellte der neue Vorstand der BKK Akzo Nobel, Stefan Lang, das Rechnungsergebnis des zurückliegenden Jahres vor. Der für 2022 verantwortlich zeichnende Vorstand Heinz Michelbrink wurde vom Verwaltungsrat entlastet.
Kostendruck steigt weiter
Das Haushaltsvolumen der BKK Akzo Nobel ist mit rund 180,5 Millionen Euro besonders hoch. Trotzdem musste das Geschäftsjahr 2022 mit einem Defizit von 1,7 Millionen Euro abgeschlossen werden. Grund dafür sind unverändert steigende Kosten im Gesundheitswesen. Die größten Ausgaben sind – wie schon in den Jahren zuvor – in den Bereichen Krankenhausbehandlungen (plus 3,7 Prozent je Versicherten), ärztliche Behandlung (plus 6,6 Prozent je Versicherten) und Arzneimittel (plus 12,9 Prozent je Versicherten) zu verzeichnen. Andere Bereiche mit stark gestiegenen Kosten sind hinzugekommen – beim Krankengeld etwa ergab sich eine Steigerung um 10,6 Prozent im Vergleich zu 2021. Die BKK Akzo Nobel steht finanziell dennoch gut da und kann auf ein Vermögen von rund sieben Millionen Euro zurückgreifen.
WIDERSPRUCHSAUSSCHUSS
Die Zufriedenheit unserer Versicherten ist uns wichtig, und wir entscheiden über die Gewährung einer Leistung stets sehr gewissenhaft. Dennoch kann es vorkommen, dass ein Mitglied mit einer Entscheidung nicht einverstanden ist. Dann kümmert sich ein mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern paritätisch besetzter Widerspruchsausschuss darum – 2022 war dies 117 Mal der Fall. In 115 Fällen konnte die Entscheidung der BKK bestätigt werden. In zwei Fällen konnte dem Widerspruch ganz oder teilweise abgeholfen werden.
Für die Zukunft gerüstet
„Aufgrund der demografischen Entwicklung sowie immer differenzierterer, aber auch teurerer Behandlungsmöglichkeiten rechnen wir auch für die nächsten Jahre mit weiteren Kostensteigerungen – zumal die Politik effektive gegensteuernde Maßnahmen bisher nicht verabschieden konnte. Wir haben uns auf die Entwicklung eingestellt, sodass wir auch in Zukunft der zuverlässige Gesundheitspartner für unsere Versicherten sein werden“, so Vorstand Stefan Lang.
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