Start 4/2021 HOHENLOHER LAND: STELLDICHEIN MIT RITTER UND BURGFRÄULEIN

HOHENLOHER LAND: STELLDICHEIN MIT RITTER UND BURGFRÄULEIN

von Nicole Bichler

ZWISCHEN DEN FLÜSSEN KOCHER, JAGST UND TAUBER GIBT ES VIEL LIEBLICHE NATUR UND HISTORISCHE ORTE ZU ENTDECKEN – PERFEKT FÜR EIN WOCHENENDE INMITTEN VON MAJESTÄTISCHEN BURGEN UND ROMANTISCH GELEGENEN SCHLÖSSERN.

Illustration Ritter und Burgfräulein

Sanfte Landschaft, Weinbau, historische Orte und auf den Höhen Schlösser und Burgen: Das Hohenloher Land erwartet seine Gäste mit einer Bilderbuchkulisse. Hier können sie viel erkunden und erleben – und Bewegungslustige finden Rad- und Wanderwege, von ganz leicht bis eher fordernd.

Doch wo genau liegt das Hohenloher Land? Die Region befindet sich zwischen den ehemaligen Reichsstädten Heilbronn und Rothenburg ob der Tauber und dem Kurort Bad Mergentheim. Außer dem Nordosten Baden-Württembergs zählen je nach historischer Betrachtung noch Teile des bayerischen Franken hinzu. Die drei Flüsse Kocher, Jagst und Tauber prägen die von Landwirtschaft und Weinbau dominierte fruchtbare, vielfältige Landschaft.

Schloss Weikersheim kann man als ein Highlight der Region bezeichnen – der Stammsitz der Herren von Hohenlohe im Taubertal war ursprünglich eine Wasserburg und wurde im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut. Heute können Gäste zum Beispiel den Barockgarten genießen und eine Führung durch Rittersaal und Spiegelkabinett mitmachen. Die Orangerie wird für Feste und Konzerte genutzt.

Der Ort Berlichingen ist berühmt

als Herkunftsort des gleichnamigen Adelsgeschlechts, dessen bekanntester Vertreter Götz von Berlichingen ist. Dem Ritter mit der eisernen Hand widmete Goethe ein Schauspiel. Einige Kilometer weiter entlang der Jagst findet sich das Kloster Schöntal, als Zisterzienserabtei gegründet und heute berühmt für seine kunstvolle Barockkirche.

Der Ort Langenburg ist bekannt für seine „Wibele“: besonders kleine Plätzchen aus Biskuitteig und typisch für die Gegend. Die historische Altstadt Langenburgs und das gleichnamige Schloss liegen oberhalb des Jagsttals. Die Park- und Gartenanlagen ebenso wie das Schlossmuseum und Teile der Schlossanlage sind zu besichtigen.

Schloss Weikersheim

Schloss Waldenburg

Waldenburg

Schloss Langenburg

Schloss Langenburg

Derzeit nicht zugänglich, aber trotzdem einen Blick wert ist das mächtige Schloss Neuenstein. Voraussichtlich ab 2022 öffnet es wieder seine Pforten für Interessierte. Die Sammlung des Hohenlohe-Museums vermittelt einen Überblick über Kunst und Geschichte der Region. Dazu gehört auch eine spätmittelalterliche Küche im Originalzustand.

Wanderrouten, auch für den Winter

In der schönen Natur mit ihren bis zu 500 Meter hohen Erhebungen lässt es sich wunderbar radeln und wandern. Vorschläge für Touren gibt es unter der unten angegebenen Adresse digital oder zum Bestellen als Broschüre. Verschiedene Pfade der Stille laden dazu ein, in der Natur zur Ruhe zu kommen.

Kloster Schöntal

Kloster Schöntal

Museum Würth

Museum Würth, Künzelsau

Schloss Neuenstein

Spaziergänge mit Mehrwert

Eine schöne Runde um den Luftkurort und die Altstadt kann auf den „Historischen Wegen“ in Waldenburg gelaufen werden – tolle Ausblicke auf die Hohenloher Ebene vom „Balkon Hohenlohes“ inklusive. Das Städtchen Waldenburg macht seinem Namen mit einer romantischen Burg alle Ehre.

In Künzelsau, Hauptsitz der Firma Würth, profitieren Besucher gleich doppelt von der Kunstsinnigkeit des Firmengründers. Auf dem Skulpturenpfad „In Situ“ können sie Werke aus der Sammlung Reinhold Würth ansehen und gleichzeitig die Stadt am Kocher kennenlernen. Ebenfalls in Künzelsau befindet sich das „Museum Würth 2“ mit seiner Kunstausstellung. Der Skulpturengarten rund um das Museum und das Carmen Würth Forum sind frei zugänglich und bei jedem Wetter zu besichtigen.

Weitere Informationen und Details zu Wanderrouten finden Sie unter www.hohenlohe.de

Bildnachweis:
iStockphoto/duncan1890, Hohenloher Gartenparadies/Irmgard Waffenschmid, Touristikgemeinschaft Hohenlohe/Achim Mende, /Dominik Rau, /Marion Schlund, /Andi Schmid