VERWALTUNGSRAT IN DER GKV: GESTALTER UND ENTSCHEIDER

Die lebensnahe Gesundheitsversorgung der Menschen in Deutschland wird nicht allein der Politik über­lassen. Es sind insbesondere die gesetzlichen Krankenkassen, deren Verwaltungsräte sowohl die Richt­linien der einzelnen Kasse als auch ­sozialpolitische Grundsatzpositionierungen zur Weiterentwicklung der solidarischen Krankenversicherung (GKV) festlegen. Das ist möglich, weil die Kassen als Körperschaften des öffentlichen Rechts mit einer Selbstverwaltung ausgestattet sind.

Der Verwaltungsrat einer gesetz­lichen Krankenkasse besteht zu ­gleichen Teilen aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern, die ihre Arbeit ehrenamtlich ausüben. Bei der BKK Akzo Nobel sind jeweils neun Vertreter jeder Seite im Verwaltungsrat aktiv. Sie haben jeweils eine Stimme und

• beschließen die Satzung der BKK
• stellen den Haushaltsplan fest
• bestellen den Vorstand ein und handeln Vorstandsverträge aus
• überwachen den Vorstand und ­beschließen dessen Entlastung ­(Jahresrechnung)
• vertreten die Krankenkasse gegenüber dem Vorstand
• regeln den Erwerb, die Veräußerung oder Belastung von Grundstücken
• beschließen über die Auflösung oder die freiwillige Fusion der ­Kasse und
• treffen alle Entscheidungen, die ­­für die BKK von grundsätzlicher Bedeutung sind.

„Drei sehr intensive Tage des ­Austausches liegen hinter uns. Sie haben erneut gezeigt, dass Arbeit­geber- und Arbeitnehmervertreter im Verwaltungsrat der BKK Akzo Nobel an einem Strang ziehen, wenn es um das Wohl unserer Versicherten geht. So bleiben wir auch in Zukunft eine starke Gemeinschaft, die im Jahr 2024 auf einhundert Jahre Erfahrung zurückblicken kann.“
Nikolaus Oberle, alternierender ­VR-Vorsitzender, Arbeitnehmerseite

Im Juni dieses Jahres lud die BKK Akzo Nobel ihre Verwaltungsrats­mitglieder für drei Tage zu einem ­intensiven Austausch in die BKK Akademie nach Rotenburg an der Fulda ein. Mittels verschiedener Vorträge von BKK-Mitarbeitern, welche die aktuelle Situation sowohl im Gesundheitswesen als auch konkret bei der BKK Akzo Nobel gut auf ­­den Punkt brachten, konnte im Anschluss eine äußerst konstruktive Diskussion über die Bewältigung der anstehenden Herausforderungen im Gesundheitssystem stattfinden. Zu ihnen gehören etwa die zukünftige Finanzierung der GKV, unabding­bare Krankenhausreformen oder die dringende Digitalisierung. „An dieser Stelle möchte ich nochmals Franz Knieps, dem aktuellen Vorsitzenden des BKK Dachverbandes, danken für seine fachlich sehr wertvollen Statements zu diesen dringenden Themen“, so Heinz Michelbrink, ­Vorstand der BKK Akzo Nobel.