Veganuary ist eine Bewegung, die Menschen dazu inspiriert, im Januar eine vegane Ernährung auszuprobieren. Der Name setzt sich aus „vegan“ und „January“ zusammen. Versuchen Sie es doch auch einmal – Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
Starten Sie das neue Jahr mit einer „Januar-Challenge“ auf dem Teller, die gesundheitliche, ökologische und ethische Vorteile mit sich bringt. Schon seit elf Jahren ist das der Ansatz einer weltweiten Bewegung, die von einer gemeinnützigen britischen Organisation 2014 ins Leben gerufen wurde. Seither haben Millionen von Menschen die Idee aufgegriffen und die ersten vier Wochen des Jahres ganz ohne tierische Produkte verbracht.
Was bedeutet „vegan“?
Während Vegetarier nur auf Fleisch, Fleischprodukte und Fisch verzichten, streichen Veganer auch alle anderen tierischen Erzeugnisse aus ihrem Speiseplan – also z. B. Milch, Käse, Eier und Honig. Auch Fertiglebensmittel, die diese Zutaten enthalten, sind tabu. Ein Blick auf die Zutatenliste ist daher oft ein Muss für eine vegane Ernährung.
Wer macht mit?
„Gesünder leben“ ist der Vorsatz vieler Menschen zum neuen Jahr. Die Trendbewegung kommt also genau zum richtigen Zeitpunkt und hilft, neue Essgewohnheiten in der heimischen Küche zu entdecken und vielfältige Rezepte auszuprobieren. Aber auch viele Kantinen, Mensen und Restaurants beteiligen sich an diesem Aktionsmonat, indem sie im Januar vermehrt vegane Produkte und Menüs anbieten. Auch Supermärkte präsentieren oft thematische Aufsteller und passende Produkte.
25 Millionen
… Menschen nahmen letztes Jahr weltweit am Veganuary teil.
Was sind die Vorteile?
- Gesundheit fördern: Der Verzicht auf tierische Produkte bringt häufig gesundheitliche Vorteile mit sich, z. B. Gewichtsverlust oder eine verbesserte Herzgesundheit. Konkret sinkt das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte und auch Krebserkrankungen.
- Umwelt schützen: Eine vegane Ernährung kann den ökologischen Fußabdruck reduzieren, da die Produktion pflanzlicher Lebensmittel weniger Treibhausgase verursacht und in der Regel weniger Wasser und Energie benötigt.
- Tierschutz: Die Bewegung soll dazu anregen, sich das Leid von Tieren in der industriellen Landwirtschaft bewusst zu machen und den Kauf von Fleisch und Wurst zu reduzieren.
Ist vegan immer gesünder?
Eine Ernährung, die nur auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet, ist nicht automatisch gesünder:
- Es hängt davon ab, welche Lebensmittel man wählt. Eine zu große Menge an Produkten mit Kohlenhydraten wie Nudeln, Kuchen und Süßigkeiten kann ebenso gesundheitsschädlich sein wie zu viel Fleisch.
- Noch dazu sind in verarbeiteten veganen Lebensmitteln wie Veggie-Schnitzel & Co. oftmals ungesunde Ersatzstoffe und Fette verarbeitet – außerdem zu viel Zucker und Salz.
- Eine vegane Ernährung kann gesund sein, wenn sie ausgewogen ist und neben Obst und Gemüse auch reichlich Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, pflanzliche Fette, Nüsse und Samen enthält.
Saftiger Haferflocken-Burger
Zubereitung für 4 Portionen:
- In einer Schüssel 200 g feine Haferflocken und 4 EL geschrotete Leinsamen mischen. 360 ml Rote-Bete-Saft hinzugeben, kurz quellen lassen.
- 2 rote Zwiebeln und 2 Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. In einer Pfanne in 1 EL heißem Olivenöl dünsten. 4 TL Paprikapulver edelsüß,1 TL gemahlenen Koriander und 1 EL Chiliflocken unter die Menge geben und kurz mitbraten. Mit etwas Gemüsebrühe und 6 EL Sojasoße ablöschen und kurz köcheln lassen. Alles über die Haferflocken geben, mit 1-2 EL Senf vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Noch einmal 10 Minuten quellen lassen.
- Eine Hand voll Rucola, 2 Tomaten und etwas Rote-Bete-Sprossen (alternativ passen auch Kresse- oder Radieschensprossen) abbrausen, anschließend trocken tupfen und die Tomaten in Scheiben schneiden.
- Aus der Haferflockenmischung 4 Bratlinge formen und in einer beschichteten Pfanne in 2 EL heißem Öl von beiden Seiten braten.
- 4 vegane Burger Buns toasten und die Hälften mit veganer Mayonnaise, Tomatenscheiben und Rucola belegen. Mit etwas Ahornsirup beträufeln, dann die Haferflockenbratlinge darauflegen, erneut mit Mayonnaise bestreichen und Sprossen darüber streuen. Brötchendeckel auflegen.
Tipp: Wer möchte, kann zusätzlich zu den Tomaten noch dünne Rote-Bete-Scheiben ergänzen.
Hier gibt’s Rezeptideen und Unterstützung
Ein digitales Rezeptbuch, Ernährungspläne, Einkaufstipps und Zugang zu Online-Communities machen es den Teilnehmenden leichter, die Umstellung auf eine vegane Ernährung unkompliziert zu gestalten: www.veganuary.com
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